Heute hat das stärkste Mädchen der Welt – Pippi Langstrumpf – Geburtstag. Gemeinsam mit Pippi und vielen Unterstützerinnen und Unterstützern geben die Astrid Lindgren Company und Save the Children Mädchen auf der Flucht eine Stimme. Denn jedes Mädchen hat das Recht, ihre eigene Geschichte zu erzählen und gehört zu werden. Erfahrt ihre Geschichten hier.

Die zwölfjährige Luisa* lebt nach der Flucht aus Venezuela mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester in Kolumbien.

An der internationalen Kampagne „Pippi of Today“ beteiligen sich mehrere Unternehmen und Organisationen aus der Schweiz, Deutschland, Skandinavien, den Vereinigten Staaten, England, Frankreich, Spanien, Italien und Holland. Mit limited Edition Pippi Langstrumpf Produkten, Events und anderen Aktivitäten werden Spenden für die weltweite Arbeit von Save the Children für Mädchen auf der Flucht gesammelt.

Olle Nyman, Astrid Lindgrens Enkel und CEO der Astrid Lindgren Company, sagt: „In einer Welt mit zunehmendem Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit haben wir die gemeinsame Verantwortung, die Stärke und das Potential von Kindern auf der Flucht aufzuzeigen. Mit der Hilfe von Pippi wollen wir jene Mädchen unterstützen, die Hilfe am meisten brauchen und uns dafür einsetzen, dass ihre Stimmen gehört werden. Die Aktivitäten von Save the Children haben das Ziel, diesen Mädchen zu helfen, während Pippi ihnen als inspirierendes Vorbild dient, das ihnen Stärke und Hoffnung geben soll.“

Wir haben die gemeinsame Verantwortung, die Stärke und das Potential von Kindern auf der Flucht aufzuzeigen.

Vor 76 Jahren kam Pippi Langstrumpf – das stärkste Mädchen der Welt – allein in eine neue Stadt. Heute werden Millionen Mädchen gezwungen, ihr zu Hause zu verlassen und in fremde Städte und Länder zu ziehen. Mädchen auf der Flucht brauchen all ihre Kraft, ihren Mut und ihre Hoffnung, um sich den damit verbundenen Herausforderungen zu stellen und einen Weg in eine selbstbestimmte Zukunft zu finden. Sie sind die Pippis von Heute – die Pippis of Today.

Zahl der Mädchen auf der Flucht erreicht Rekordhoch

Die Zahl von Mädchen auf der Flucht ist seit dem Zweiten Weltkrieg nie mehr so hoch gewesen wie heute. Vor allem Mädchen sind gefährdet und mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Sie sind einem höheren Risiko ausgesetzt, Opfer von Gewalt und Ausbeutung wie sexuellem Missbrauch und Frühverheiratung zu werden. Zudem sind sie in den meisten Fällen gezwungen, ihre Schulbildung abzubrechen.

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Die Zahl von Mädchen auf der Flucht ist seit dem Zweiten Weltkrieg nie mehr so hoch gewesen wie heute.

Um diese traumatischen Erlebnisse aufzuzeigen, hat Save the Children mit 13 Mädchen auf der Flucht gesprochen. In den Interviews erzählen sie von ihren Erlebnissen, geben Einblick in ihren aktuellen Lebensalltag und ihre Träume für die Zukunft. Eines dieser Mädchen ist die zwölfjährige Luisa*, die nach ihrer Flucht alleine mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester in Kolumbien lebt. Luisa ist eines von Millionen Kindern, die von Venezuela nach Kolumbien geflohen sind. Ihr Vater musste daraufhin die Familie verlassen, da er an einem Ort Arbeit gefunden hat, an den er sie nicht mitnehmen konnte.

Alles, was ich mitgebracht habe, passt in meine kleine Tasche. Ich packte meine Kleider, meine Notizbücher und ein paar Bücher. Und etwas Stoff, aus dem ich Kleider für die Puppe meiner kleinen Schwester mache.

Luisa* (12) in Kolumbien

Mehr zu Luisa – und anderen starken Mädchen: den Pippis von heute

In jedem Mädchen steckt eine Pippi Langstrumpf. Du kannst es in ihrer Stimme hören, in ihren Augen oder in ihrem Haar sehen. Es ist eine Stärke, die ihr Hoffnung und Mut verleiht, ihr hilft, Herausforderungen zu meistern und manchmal anders zu sein als andere.

Einige Mädchen müssen mehr bewältigen als andere. Angst, Einsamkeit und Verletzlichkeit. Unsichtbar für die Welt. Erlebnisse, die manchmal einer besseren Zukunft im Weg stehen. Zu ihnen gehören die Mädchen, welche sich auf der Flucht vor Krieg und Armut befinden. Die Zahl von Mädchen auf der Flucht ist seit dem Zweiten Weltkrieg nie mehr so hoch gewesen wie heute. Ihre Geschichten müssen erzählt und gehört werden.

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