SO HELFEN WIR MÄDCHEN AUF DER FLUCHT
In jedem Mädchen steckt eine Pippi Langstrumpf
Aber ich habe Geburtstag und da kann ich euch ja wohl auch etwas schenken!
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Zusammen stark für Mädchen in Not
Gemeinsam mit Pippi Langstrumpf – dem stärksten Mädchen der Welt – und vielen Unterstützerinnen und Unterstützern geben die Astrid Lindgren Company und Save the Children Mädchen auf der Flucht eine Stimme. Denn jedes Mädchen hat das Recht, ihre eigene Geschichte zu erzählen und gehört zu werden.
Dazu passend:
Lesen Sie hier die Geschichten der Pippis von heute!
Einige Mädchen müssen mehr bewältigen als andere. Angst, Einsamkeit und Verletzlichkeit. Unsichtbar für die Welt. Erlebnisse, die manchmal einer besseren Zukunft im Weg stehen. Zu ihnen gehören die Mädchen, welche sich auf der Flucht vor Krieg und Armut befinden. Die Zahl von Mädchen auf der Flucht ist seit dem Zweiten Weltkrieg nie mehr so hoch gewesen wie heute. Ihre Geschichten müssen erzählt und gehört werden.
Deshalb hat Save the Children mit 13 Mädchen auf der Flucht gesprochen. In den Interviews erzählen sie von ihren Erlebnissen, geben Einblick in ihren aktuellen Lebensalltag und ihre Träume für die Zukunft. Ihre Stärke, ihr Mut und ihr Optimismus sind beeindruckend – sie sind die Pippis von heute.
“Alles, was ich mitgebracht habe, passt in meine kleine Tasche."
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Luisa (12)
Luisa ist ein sehr kluges und fröhliches Mädchen. Trotz ihrer aktuellen Situation scheint sie sehr selbstbewusst und widerstandsfähig. Ihr Optimismus ist ansteckend und hilft ihr durch diese schwierige Zeit.
„Ich packte meine Kleider, meine Notizbücher und ein paar Bücher. Und etwas Stoff, aus dem ich Kleider für die Puppe meiner kleinen Schwester mache.“ sagt Luisa. Sie ist 12 Jahre alt und eine von über einer Million Menschen, die aufgrund von Nahrungsmittelknappheit, wirtschaftlicher Not und zunehmender Gewalt aus Venezuela in das benachbarte Kolumbien geflohen sind.
„Ich kam mit meinem Vater über die Grenze, aber er fand Arbeit an einem Ort, wo er mich nicht mitnehmen konnte, also liess er mich hier bei meiner Mutter zurück“, sagt Luisa. „Ich war traurig, Venezuela zu verlassen, weil ich wusste, dass ich meine Verwandten sehr vermissen würde. Aber ich war auch glücklich meine Mutter wiederzusehen. Wir haben uns lange und fest umarmt, als ich sie zum ersten Mal wieder sah.“
Die Flucht nach Kolumbien war für Luisa eine grosse Veränderung. Sie kannte sich nicht aus, die Umgebung war völlig unbekannt, die Leute sprachen seltsam, benutzten andere Wörter für Dinge und sie hatte ihre Freunde und Verwandten nicht mehr in der Nähe.
Mädchen, die mit ihren Familien aus ihrem Zuhause vertrieben werden, sind auf der Flucht besonders gefährdet. Luisas Heimat im Grenzgebiet von Kolumbien ist seit Jahrzehnten Schauplatz von kämpfen zwischen Guerillagruppen und der Regierung. Die organisierte Kriminalität, Drogen- und Menschenhandel sind allgegenwärtig und Gewalt ist weit verbreitet.
Luisa musste aufgrund der Flucht die Schule abbrechen. Sie vermisst ihre Schulfreunde, den Park und das Einkaufszentrum, in das sie früher in Venezuela ging. Heute besucht sie den kinderfreundlichen Raum von Save the Children, wo Flüchtlingskinder die Möglichkeit erhalten zu spielen, zu lernen und einfach wieder Kind zu sein. Kinder aus Venezuela haben zwar das Recht, in Kolumbien die Schule zu besuchen, aufgrund der grossen Anzahl Flüchtlinge sind die Kapazitäten der Schulen jedoch schon lange ausgeschöpft.
„Ich bin bis zur sechsten Klasse in die Schule gegangen“, sagt Luisa. „Ich habe bisher nur zwei Monate am Ende des Schuljahres verpasst. Meine Mutter sucht einen Platz für mich in einer Schule hier. Das Beste am Leben in Kolumbien ist, dass ich hier Freunde gefunden habe, ich bei meiner Mutter sein kann, wir ein kleines Haus haben, und ich bei meiner kleinen Schwester bin. Ich habe drei neue Freunde – zwei Mädchen und einen Jungen – mit denen ich spiele. Und wir gehen zusammen in den kinderfreundlichen Raum von Save the Children – dort bin ich jeden Tag“.
Luisa lebt seit der Flucht mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihrer kleinen Schwester in einem Ein-Zimmer-Haus nahe der Grenze. In dieser Gegend leben viele Flüchtlinge und Migranten. Sie möchte Flugbegleiterin werden, reisen und viele Sprachen lernen. Manchmal, wenn die Leute zweifeln und sagen, dass etwas nicht möglich ist, sagt sie: „Die einfachen Dinge? Ich habe sie bereits erreicht. Die schwierigen Dinge? Sie geschehen jetzt. Das Unmögliche? Habe ich noch nicht angepackt, werde ich aber auch noch schaffen.“
Adriana (14)
„Wir haben den Fluss in einem Kanu überquert,“ erzählt Adriana. „Ich hatte ein bisschen Angst, aber es blieb uns keine Wahl.“
Die vierzehnjährige Adriana ist aus Venezuela geflohen. Sie lebt mit ihrer Grossmutter, ihrer Tante und zwei ihrer jüngeren Geschwister in Kolumbien, auf der anderen Seite des Flusses der die zwei Länder trennt. Zwei jüngere Geschwister sind immer noch in Venezuela. Ihre Mutter und ihr Vater sind gestorben.
„Wir sind hierher gekommen, weil wir dort nichts mehr hatten,“ sagt Adriana. „Manchmal hatten wir nichts zu Essen und wir hatten kein Geld um zu überleben. Wir konnten nicht zur Schule gehen und Wasser gab es oft auch keines.“
Wegen der Krise in Venezuela haben fast fünf Millionen Menschen gezwungenermassen das Land verlassen. Gewalt, Nahrungsmittelknappheit und der Kollaps von grundlegenden staatlichen Dienstleistungen wie Bildung oder Gesundheitsversorgung haben das Leben unerträglich gemacht. „Hier in Kolumbien ist es besser als in Venezuela,“ sagt Adriana. „Wir sind hier nicht so hungrig wie in Venezuela. Das Leben ist auch hier schwer, aber ein bisschen besser.“
Kinder – und insbesondere Mädchen – auf der Flucht sind sehr verletzlich. In den Grenzregionen von Kolumbien herrscht ein fragiler Frieden zwischen Guerillagruppen, Regierungstruppen und anderen paramilitärischen Organisationen. Deshalb besteht ein reales Risiko, dass Kinder von solchen Gruppen rekrutiert werden. Etablierte Netzwerke für Kinderprostitution und die konstante Präsenz bewaffneter Männer bedeuten, dass Missbrauch weit verbreitet ist.
Adriana musste die Schule verlassen als sie Venezuela verliess, aber jetzt besucht fast täglich sie einen von Save the Children betriebenen kinderfreundlichen Raum. In diesem Zentrum nah an ihrem zu Hause fühlt sie sich sicher, kann andere Kinder treffen und lernen. Am besten gefallen ihr das Basteln und Malen.
„Ich kann nicht zur Schule gehen, da ich nicht die korrekten Einwanderungsdokumente habe. Aber ich würde sehr gerne hier lernen. Mathe ist mein Lieblingsfach. Ich habe meine eigenen Armbänder und Ohrringe gebastelt,“ sagt Adriana. „Halsketten sind schwieriger zu machen, das habe ich bisher nicht gelernt, weil es sehr herausfordernd ist.“
Es ist schwer für Adriana über die Zukunft nachzudenken. Sie konzentriert sich vor allem auf ihre jüngeren Geschwister und ihre Schwester und ihren Bruder die noch in Venezuela sind. „Momentan denke ich gar nicht über meine eigene Zukunft nach. Ich wünsche mir nur, dass meine Schwestern sich weiterentwickeln können und dass Gott ihnen hilft. Ich träume davon, dass wir alle wieder zusammen sein können.“
Gazal ist 10 Jahre alt und geht in die dritte Klasse. Sie lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in einem kleinen Dorf im Norden Schwedens. Bevor sie vor vier Jahren nach Schweden kamen lebten sie in Kabul, der Hauptstadt Afghanistans. Gazal‘s Asylantrag in Schweden wurde wie der ihrer anderen Familienmitglieder abgelehnt. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass sie mit ihrer Familie nach Afghanistan zurückgesendet wird.
“Es ist hier besser als in Afghanistan,” sagt Gazal. “Hier können wir zur Schule gehen und spielen.”
Gazal mag es zur Schule zu gehen. Ihr liebstes Schulfach ist Mathe und Schwedisch zu lernen fiel ihr ausgesprochen leicht. Viele ihrer Freunde, die auch in Übergangsunterbringungen der schwedischen Einwanderungsbehörde leben, kommen aus Afghanistan. Sie reden meistens Schwedisch miteinander, um die Sprache zu lernen.
“Ich helfe neuen Leuten, die die Sprache noch nicht sprechen,” sagt Gazal. “Aber ich übersetze und spreche nicht für sie, denn sie müssen Schwedisch selbst lernen.”
Die Familie wartet aktuell noch auf die offizielle Rückmeldung zur Aufenthaltsgenehmigung für Gazal’s kleine Schwester. Der Asylantrag aller anderen Familienmitglieder wurde abgelehnt, auch in der Berufung. Die kleine Schwester von Gazal wurde in Schweden geboren.
“Ich gebe ihr Essen, wenn sie hungrig ist,” sagt Gazal über ihre kleine Schwester, “und ich decke sie zu wenn sie schläft. Manchmal schlafe ich neben ihr, aber dann wacht sie auf und weint.”
Gazal hört viel indische Musik und schaut indische Musik Videos. Sie tanzt und singt gerne und wenn sie gross ist möchte sie Sängerin werden. In der Nähe ihrer Schule gibt es eine Bibliothek, die sie oft besucht. Am liebsten mag sie Bücher mit vielen Bildern, so wie die Bücher über Pippi Langstrumpf.
“Ich bin schon ein bisschen stark,” sagt Gazal wenn sie über die super starke Pippi in den Büchern spricht. “Aber ein Pferd hochheben kann ich nicht.”
Karma ist zwar erst 10 Jahre alt, aber jetzt schon ein starkes Mädchen. Sie lebt mit ihrer Familie in einer Wohnung in einem kleinen Dorf in Nordschweden. Das Dorf hat weniger als 1.000 Einwohner, weshalb der Kontrast zu Karmas ägyptischer Heimatstadt Kairo kaum größer sein könnte.
Doch das ist nicht die einzige Herausforderung für Karma und ihre Familie, denn sie warten weiterhin auf die Entscheidung, ob ihnen Schweden Asyl gewährt oder nicht. Außerdem wusste Karma, dass sie in Schweden eine andere Sprache sprechen: „Ich dachte, es wäre leicht Schwedisch zu lernen, aber das war es nicht.“
Karma erinnert sich kaum noch an den Tag vor einem Jahr, als ihre Familie hier in Nordschweden ankam. Sie habe Chips gegessen, es war kalt und regnerisch. Als Karmas Familie damals aus dem Bus stieg, wusste keiner von ihnen, wohin sie gehen, oder was sie tun sollten. Zufällig trafen sie auf Mitarbeiter von Save the Children, die ihnen halfen und die kommunale Flüchtlingsdienststelle alarmierten.
In Schweden ist vieles neu für Karma. „Hier schneit es im Winter. Meine Geschwister und ich hatten noch nie im Schnee gespielt. Als es das erste Mal geschneit hat, waren wir so aufgeregt. Wir hatten zwar noch keine Winterkleidung, aber wir haben einfach alles angezogen, was wir hatten und sind rausgerannt“, erzählt sie.
Es gibt noch mehr, was Karma an ihrem neuen Leben gefällt. Auch wenn sie ihre beiden besten Freundinnen aus Ägypten sehr vermisst, hat sie in Schweden neue Freunde gefunden, vor allem durch die Schule.
„Ich hatte eine simple Strategie: Ich fragte die anderen Kinder einfach direkt nach ihren Namen!“, lacht Karma. „Dann fragten sie mich nach meinem, und so kamen wir von einer Frage zur nächsten und lernten uns kennen.“ Generell gefällt Karma ihre schwedische Schule. Sie lernt dort neue Dinge, und der Leistungsdruck ist nicht so ausgeprägt wie in ihrer alten Schule in Kairo. Das Lehrerkollegium ist sehr international, was Karma das Gefühl nimmt, eine Außenseiterin zu sein.
Das Einfinden in ein neues Leben ist keine leichte Aufgabe. Die meisten Kinder flüchten zwar gemeinsam mit ihrer Familie, aber sie enden trotzdem in einer ihnen unbekannten Umgebung und sind dadurch gefährdet. Save the Children unterstützt Familien dabei, die Veränderungen und den Stress, den eine völlig neue Umgebung mit sich bringt, zu bewältigen. Jedes Kind hat das Recht, sich sicher zu fühlen, egal wo es sich aufhält.
Naw Si Si* ist 14 Jahre alt und lebt mit ihren fünf Geschwistern und ihrer Großmutter in einem Holzhaus auf Stelzen, nahe der thailändischen Grenze zu Myanmar.
Naw Si Si gehört zur burmesischen Volksgruppe der Karen. Wirtschaftliche Gründe treiben einen Großteil von Myanmar nach Thailand. Aber auch der seit Jahrzehnten anhaltende bewaffnete Konflikt hat viele von ihnen gezwungen, nach Thailand zu fliehen. Inzwischen gibt es einen Waffenstillstand, aber viele Karen sind in Thailand geblieben und kehren nur noch gelegentlich zurück über die Grenze.
In den thailändischen Grenzgebieten leben mittlerweile viele Flüchtlinge und MigrantInnen aus Myanmar, allerdings meist getrennt von der thailändischen Bevölkerung. Jede Gruppe spricht ihre eigene Sprache und ein Austausch findet nur selten statt.
Trotzdem gefällt Naw Si Si etwas an ihrem Leben in Thailand: „Das Beste an meinem Leben in Thailand ist, dass ich hier die Chance habe zu lernen und zu studieren“, erklärt Naw Si Si. Sie ist jetzt in der achten Klasse und möchte später Ärztin werden. „In Thailand kannst du zur Schule gehen, egal woher du kommst.“
Aber sie vermisst auch vieles, vor allem ihre Eltern. Naw Si Sis leiblicher Vater starb, als sie klein war. Ihre Mutter lebt mit ihrem neuen Ehemann in Bangkok, weil die beiden dort Arbeit gefunden haben. Naw Si Si sieht sie ungefähr alle zwei Jahre, da sie es sich nur selten leisten können heimzukehren.
Außerdem fehlt ihr ihre beste Freundin. „Ich habe viele Freunde hier, aber meine beste Freundin musste zurück nach Myanmar. Jetzt haben wir keinen Kontakt mehr. Wenn ich daran denke, kommen mir die Tränen“, sagt Naw Si Si traurig.
Trotz dieser persönlichen Rückschläge gibt Naw Si Si nicht auf. Sie nimmt an einem Führungstraining für junge Flüchtlinge und MigrantInnen teil, organisiert von einer lokalen Partnerorganisation von Save the Children. „Ich fühle mich stärker“, sagt Naw Si Si. „Früher habe ich mich kaum getraut, vor Erwachsenen den Mund aufzumachen, aber durch das Training wurde ich mutiger.“
Jetzt versucht sie, ihre Freunde und vor allem die Mädchen in ihrer Gemeinde ebenfalls zu ermuntern. Oft werden die Ambitionen junger Mädchen belächelt, was sie zögern lässt, mit Erwachsenen über ihre Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen.
Naw Si Sis Appell lautet: „Seid nicht schüchtern und schämt euch nicht für eure Wünsche und Träume! Ich komme aus Myanmar, aber ich kann alles werden, was ich will, solange ich es nur versuche. Keiner weiß, was die Zukunft bringt, deswegen lasse ich mir auch von niemandem sagen, wer ich werden kann und wer nicht.“
Annas* Familie gehört in Myanmar einer ethnischen Minderheit an.
Hunderttausende Angehörige verschiedener Minderheitengruppen fliehen seit Jahrzehnten aus wirtschaftlicher Not und vor der andauernden Gewalt in Myanmar. Viele von ihnen haben sich dauerhaft in Thailand niedergelassen.
Heute lebt Anna mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in Thailand und besucht eine christliche Schule.
„Hier [m.l.: in Thailand] passiert nicht viel“, erzählt sie. „Es ist sicher, deswegen bleiben wir.“
Allerdings haben Anna und ihre Schwester keine offiziellen Papiere für Myanmar oder für Thailand. Da sie minderjährig sind, können sie sich auf Verlangen zumindest mit ihren Geburtsurkunden ausweisen. Aber ihre Mutter Joy* sorgt sich, denn sollten sie erkranken, haben sie keinen Anspruch auf medizinische Behandlung.
Anna geht zwar in die Schule, allerdings ist diese Teil eines informellen Bildungssystems für MigrantInnen. Wenn Anna sich weiterbilden oder studieren will, braucht sie von den thailändischen Behörden die richtigen Dokumente.
„Ich werde meine Schulausbildung beenden“, sagt Anna. „Was auch immer auf dem Weg dorthin passiert, ich werde mich allen Hindernissen stellen und nicht aufgeben, sondern mein Bestes geben.“
Vor allem will Anna aber ihre fußballerischen Fähigkeiten ausbauen. Seit sie klein ist, liebt sie Fußball und wann immer sie kann, schaut sie sich Spiele im Fernsehen an. Ihr größter Traum ist es, eines Tages professionell zu spielen.
„Wenn ich Ronaldo und andere Profis spielen sehe, inspiriert mich das und verleiht mir Energie“, lächelt sie. „Ich möchte so spielen können wie sie, aber ich habe leider niemanden, der es mir beibringen kann.“
Wenn sie von ihrem Traum erzählt, begegnen ihr die Erwachsenen häufig mit Skepsis. „Manchmal bin ich deprimiert, wenn sie mir sagen, dass ich keine Fußballerin sein kann. Leute in meinem Alter sagen das nicht, nur ältere Menschen, auch meine LehrerInnen. Weil sie älter sind, wiederspreche ich ihnen nicht. Stattdessen spiele ich einfach weiter.“
„Schließlich hat jedes Kind seine eigenen Ambitionen“, erklärt Anna. „Und beim Sport ist es doch vollkommen egal, ob man Frau oder Mann, Junge oder Mädchen ist. Jeder kann spielen, solange es ihm oder ihr Spaß macht.“