Ich packe in meinen Rucksack: Nichts. Viele geflüchtete Kinder und Jugendliche in der Schweiz mussten alles zurücklassen und haben keine eigenen Schulsachen. Gemeinsam mit unserem Partner IKEA rüsten wir diese Kinder mit Schulrucksäcken aus.

Auspacken, füllen und verteilen: Zum diesjährigen Schulstart packen Mitarbeitende in allen IKEA Filialen der ganzen Schweiz Schulrucksäcke für geflüchtete Kinder und Jugendliche. Insgesamt sind es mehr als 600 Rucksäcke, die mit Schulheften, Etuis und Wasserflaschen ausgestattet werden.

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Rucksäcke werden zum Beginn des neuen Schuljahrs an geflüchtete Kinder und Jugendliche verteilt.

Mitarbeitende von IKEA packen Schulrucksäcke für geflüchtete Kinder und Jugendliche.
© IKEA

Die Rucksäcke sind gefüllt mit Schulheften, Stiften, Hygieneartikeln und einigen Spielsachen.
© IKEA

Mitarbeitende von IKEA schreiben ihre Wünsche für die Kinder und Jugendlichen zum ersten Schultag.
© IKEA


Wir bei IKEA Schweiz sind stolz darauf, mit Save the Children zusammenzuarbeiten, um geflüchtete Kinder und Jugendliche in der Schweiz zu stärken. Unser Ziel ist es, ihnen einen positiven Start zu ermöglichen. Mit diesen Rucksäcken hoffen wir, ihnen ein Stück Normalität und Hoffnung schenken zu können.

Franziska Barmettler Leiterin Nachhaltigkeit von IKEA Schweiz

Die befüllten Rucksäcke werden von Save the Children an Kinder und Jugendliche übergeben, die in verschiedenen Schweizer Asylunterkünften leben.

Geflüchtete Kinder und Jugendliche wünschen sich mehr als alles andere, dass sie eine ganz normale Kindheit haben können. Der Schulbesuch ist für sie deshalb von besonderer Bedeutung. Sie möchten lernen, eine Ausbildung machen und Zeit mit anderen Kindern und Jugendlichen verbringen.

Nina Hössli Leiterin Schweizer Programme


Fast die Hälfte aller Schutzsuchender sind Kinder

In der Schweiz ist die Anzahl der Asylgesuche im Jahr 2022 im Vergleich zu den Vorjahren stark angestiegen. Fast die Hälfte aller neuer Gesuche stammte dabei von Minderjährigen. Besonders bei den unbegleiteten Minderjährigen hat sich die Anzahl neuer Anträge vervielfacht. Auch im Jahr 2023 präsentiert sich die Statistik ähnlich. Diese Zahlen zeigen, dass geflüchtete Kinder und Jugendliche eine grosse Gruppe der Asylsuchenden darstellen. Gleichzeitig ist der Alltag in den Asylunterkünften für sie schwierig und kaum kindergerecht, da das System überlastet ist und zu wenig Fachkräfte zur Verfügung stehen.

Die Lebenssituation für geflüchtete Kinder in Asylunterkünften ist trotz dem Engagement des Personals schwierig. Ihre Bedürfnisse können aufgrund der geringen Ressourcen oft zu wenig berücksichtigt werden. Die Kinder fühlen sich oftmals unwohl in den Unterkünften, die sie mit vielen fremden Personen teilen müssen. Es fehlt insbesondere an kindgerechten und sicheren Rückzugs- und Spielmöglichkeiten. Umso wichtiger ist für sie der Schulbesuch oder die Teilnahme an Freizeitangeboten.

Nina Hössli Leiterin Schweizer Programme

Statistik der Asylgesuche in der Schweiz | © by Save the Children


Partnerschaft zwischen IKEA und Save the Children

Die Partnerschaft zwischen IKEA und Save the Children existiert in der Schweiz seit 2013 und hat zum Ziel, geflüchteten Kindern und Jugendlichen den Start in ihrem neuen Leben zu erleichtern und sie dabei zu unterstützen, ihre Potenziale zu entfalten. Neben der Schulrucksack-Aktion unterstützt IKEA uns beispielsweise bei der Einrichtung von kinderfreundlichen Spielräumen in Asylunterkünften.


Save the Children unterstützt geflüchtete Kinder in der Schweiz

Wir arbeiten seit 2015 im Asylbereich in der Schweiz und unterstützen die Asylunterkünfte auf Bundes- und Kantonsebene dabei, geflüchtete Kinder, Jugendliche und Familien kindgerecht und sicher unterzubringen und zu betreuen.  Dies mit dem Ziel, dass sie vor Gewalt geschützt sind, das Erlebte gut verarbeiten und einfach nur Kind sein können.