Viele Schweizer Unternehmen unterstützen soziale Projekte und nehmen so ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Vermehrt möchten sich auch deren Mitarbeitende aktiv für einen guten Zweck einsetzen und Partnerschaften direkt miterleben. Save the Children unterstützt Unternehmen in der Schweiz mit innovativen Möglichkeiten, um diesem Trend gerecht zu werden.

Ipek wünscht sich, in die Schule zu gehen. Dank dem sozialen Engagement von Schweizer Unternehmen erhalten beispielsweise geflüchtete Kinder und Jugendliche in der Schweiz Zugang zu altersgerechten Aktivitäten.

Konzentriert und mit gezielten Strichen kreiert Ipek Kunstwerke. Portraits in schwarz-weiss, farbige Blumen in einer Landschaft oder ein abstrakteres Bild mit Wasserfarben – ihre Werke sind sehr abwechslungsreich. Das 13-jährige Mädchen lebt in einer Asylunterkunft in der Schweiz. Sie ist neugierig und möchte in die Schule gehen. Ipeks Interesse an künstlerischen Themen umfasst noch mehr: Sie träumt auch von Klavierunterricht.

Angebote für Kinder und Jugendliche eröffnen Perspektiven

Im vergangenen Jahr stellten in der Schweiz mehr als 24’500 Personen einen Antrag auf Asyl – das sind über 10’000 Personen mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der Asylanträge von unbegleiteten Jugendlichen wie Ipek hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Ihre Träume rücken in weite Ferne. Genau hier können sozial engagierte Unternehmen im Rahmen einer Partnerschaft den entscheidenden Unterschied machen.

Ein Grossteil der Schweizer Unternehmen übernimmt bewusst Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Viele unterstützen deshalb Projekte weltweit und in der Schweiz, die beispielsweise Kindern wie Ipek altersgerechte Aktivitäten ermöglichen. Save the Children engagiert sich für eine Welt ein, in der Kinder gesund aufwachsen, lernen und geschützt sind. Für die Erreichung dieser ehrgeizigen Ziele setzen wir auf innovative Partnerschaften, welche unter anderem auch Mitarbeitende einbinden.

24500

Personen stellten im vergangenen Jahr in der Schweiz einen Antrag auf Asyl.

Aktives Mitwirken wird von den Mitarbeitenden besonders positiv erlebt, weil sie die Möglichkeit haben, persönlich einen zusätzlichen Beitrag zu leisten. Durch ein solches Engagement identifizieren sich die Mitarbeitenden mit dem sozialen Einsatz des Arbeitgebers.

Kim Koblet Corporate Partnership Manager bei Save the Children Schweiz

Soziales Engagement erlebbar machen

«Es macht mir grossen Spass, mit unseren Partnern ihr Engagement individuell zu gestalten und Mitarbeitende zu involvieren», erzählt Kim Koblet begeistert. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich Mitarbeitende für Kinder in Not einsetzen können. Besonders beliebt seien Aktionen, bei denen die Mitarbeitenden direkt involviert werden und gemeinsam etwas erarbeiten. Kim Koblet hat dafür folgende Erklärung: «Solche Aktionen leisten gleichzeitig einen tollen Beitrag zum Team-Building.»

Ein direktes Engagement für unser Projekt in der Schweiz wird immer auf die aktuellen Bedürfnisse abgestimmt und in enger Zusammenarbeit mit unserem Projektteam organisiert. So können Mitarbeitende bei konkreten, saisonalen Aktivitäten aktiv werden: beispielsweise beim Verpacken von Weihnachtsgeschenken, dem Zusammenstellen von Lern- und Spielwagen für Asylunterkünfte oder beim Packen von Schulrucksäcken für den Schulstart von geflüchteten Kindern.

Solche Aktionen leisten gleichzeitig einen tollen Beitrag zum Team-Building.

Kim Koblet Corporate Partnership Manager bei Save the Children Schweiz

Wer es sportlich mag, schickt die Mitarbeitenden als Team an einen Sponsorenlauf und verdoppelt die Spenden, die sie damit sammeln. Oder warum nicht die Stärken und Kompetenzen der Mitarbeitenden für ein Pro Bono Engagement nutzen, wie das bspw. eine Übersetzungsfirma macht?

Mitarbeitende der Kommunikationsagentur PRfact AG erhalten einen Einblick in die Arbeit von Save the Children im Bereich Migration.

Bei der Aktion «Weihnachtsgeschenke für geflüchtete Kinder in der Schweiz» konnten wir im Jahr 2022 gemeinsam mit acht Unternehmenspartnern insgesamt 455 Weihnachtsgeschenke an geflüchtete Kinder verteilen.

Kindern mit starken Partnerschaften eine Stimme geben

In der Schweiz setzt Save the Children Projekte für und mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen um. So können sie ihre Wünsche und Ängste aufzeigen und mit kreativen Projekten aktiv werden. Die Inputs der Jugendlichen lassen die Mitarbeitenden dann direkt in die Arbeit mit den Asylunterkünften einfliessen. Ziel ist es, in Schweizer Asylunterkünften mehr altersgerechte Angebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen.

In einem solchen Projekt beteiligt sich auch Ipek mit ihren kreativen Beiträgen. Sie erzählt in einer Übung für Stressreduktion zudem, wie sie Stress vor allem in ihren Fingerspitzen spürt. Auch Aktivitäten, die Kindern dabei helfen, mit dem Erlebten umzugehen, gehören zur Arbeit im Asylbereich. Kim Koblet freut sich riesig über bewegende Geschichten wie Ipeks, die ihre Kreativität ausleben kann. Gemeinsam mit Unternehmenspartnern entwickelt sie individuelle Lösungen mit der grösstmöglichen Wirkung.