Nach dem Vulkanausbruch im südpazifischen Inselstaat Tonga am vergangenen Samstag, gefährden Asche und Rauch die Gesundheit von Kindern und Familien in Tonga.

In Notfällen wie aktuell in Tonga ist Save the Children gut aufgestellt, um bei Bedarf zu helfen.

Satellitenbilder zeigen, dass der Ausbruch des Hunga Tonga-Hunga Ha’apai eine 5 km breite und 20 km hohe Asche-, Dampf- und Gaswolke freigesetzt hat. Der Vulkan liegt etwa 65 Kilometer nördlich von Tongas Hauptstadt Nuku’alofa und löste am Samstag, dem 15. Januar, um 17.30 Uhr Ortszeit einen 1,2 Meter hohen Tsunami aus.

Die Kinderrechtsorganisation Save the Children leitet in Tonga ein Bildungsprogramm und beobachtet die Situation kontinuierlich, um bei Bedarf einzuspringen, jedoch sind die Kommunikationskanäle nach der Naturkatastrophe unterbrochen.

Die unmittelbare Sorge in Tonga gilt wegen des heftigen Ascheregens und der starken Rauchentwicklung der Sicherheit von Luft und Wasser. Die Regierung von Tonga hat die Bevölkerung gebeten, Masken zu tragen und vorerst ausschliesslich Tafelwasser zu trinken.

Es wurde eine Tsunami-Warnung für Fidschi, Samoa, Vanuatu, Neuseeland und Australien herausgegeben, auf den Fidschi-Inseln wurde eine Flutwelle registriert. Die Behörden haben bisher aber keine Verletzten gemeldet, und alle Mitarbeitenden und Freiwilligen von Save the Children in Tonga, Fidschi und Vanuatu sind in Sicherheit.

Das Donnern des Vulkanausbruchs war in Fidschi deutlich zu hören. Wir sind in Gedanken bei unseren tonganischen Brüdern und Schwestern und Save the Children ist gut aufgestellt, um bei Bedarf zu helfen.

Shairana Ali Geschäftsführerin von Save the Children Fiji

Es gab Flut- und Tsunamiwellen, die Teile von Fidschi und Vanuatu trafen und einige Schäden in den Küstengebieten verursachten, aber glücklicherweise keine Todesopfer forderten. Die Kommunikation ist beeinträchtigt, aber wir tun, was wir können, um sicherzustellen, dass die Bewohner der niedrig gelegenen Küstenregionen sich in höher gelegene Gebiete begeben.

Shairana Ali Geschäftsführerin von Save the Children Fiji

Weiter sagt Shairana Ali, dass Experten davor gewarnt hätten, dass die vulkanische Aktivität anhalten könne, was zu weiteren Tsunamiwarnungen führen könnte, und haben allen empfohlen, zu Hause zu bleiben, um sich vor der Asche und dem Rauch zu schützen. Die Menschen der pazifischen Inselstaaten würden immer häufiger mit Katastrophen konfrontiert. Sie seien unglaublich widerstandsfähige Gemeinschaften. Es würden all aufgefordert, die Ratschläge zu befolgen, und Save the Children sei bereit zu helfen.

So hilft Save the Children

Save the Children unterstützt in Tonga das Bildungsministerium bei einem Fernunterrichtprogramm für abgelegene Inseln und entlegene Bevölkerungsgruppen im Wert von 1 Million Dollar (AUD). Die Kinderrechtsorganisation ist dort zwar nur in geringem Umfang vertreten, verfügt aber über mehr Personal und Ressourcen in Fidschi, Vanuatu und der weiteren Region.