Dramatische Covid-19 Situation Die Covid-19 Pandemie erschüttert Indien: In den letzten Tagen wurden über 300.000 Neuinfektionen täglich gemeldet.
Die Corona-Krise in Indien droht die Lebensbedingungen von Millionen von Kindern zu verschlechtern. Wir sorgen uns um die vom „Covid-Tsunami“ betroffenen Kinder und fürchten, dass die Zukunft der Mädchen und Jungen durch den Verlust von Angehörigen, die wachsende Armut, das überlastete Gesundheitssystem und den Stopp vom Schulunterricht enorm beeinträchtigt wird.
Die Covid-19 Pandemie trifft Menschen in Indien derzeit mit enormer Wucht. Wir fürchten, dass Kinder unter den Folgen dieser Krise jetzt und in Zukunft enorm beeinträchtigt werden.
Darum gehts:
Gesundheitssystem vor dem Kollaps Vor allem in Grossstädten ist die Lage besonders schlimm. Es fehlt an Medikamenten, Krankenhausbetten und Sauerstoffflaschen für die Beatmung von Kranken.
Kinder besonders betroffen Kinder leiden vor allem unter der Folgen dieser Krise: Ihre Familien sind ohne Einkommen, Millionen rutschen unter die Armutsgrenze. Die Pandemie hat Fortschritte bei der Armutsbekämpfung zunichte gemacht. Und ohne Bildung wird sich die Situation für Kinder auch in Zukunft nicht verbessern.
Dramatische Situation: In Indien kursiert eine Coronavirus-Mutation, die dem Immunsystem leichter entkommen kann als bisher bekannte Mutationen. Das grössere Problem jedoch sei laut Fachleuten, dass es schlichtweg zu viele Neuinfektionen pro Tag gebe – zuletzt wurden über 300.000 neue Fälle in 24 Stunden gemeldet, und das an sechs Tagen in Folge. Diese rapide steigende Zahl an neuen Covid-19-Patientinnen und Patienten ist für das ohnehin instabile Gesundheitssystem in Indien kaum zu bewältigen.
Drastische Auswirkungen auf Ernährungssituation
Unsere Hilfe vor Ort
Wir kooperieren in Indien eng mit den Behörden und arbeiten unter Hochdruck daran, besonders betroffene Kinder und ihre Familien zu unterstützen. Obwohl zahlreiche Mitarbeiter selbst von der Pandemie betroffen sind, sind die Teams unermüdlich gegen die schweren Auswirkungen der Covid-19 Pandemie im Einsatz. Wir verteilen unter anderem Nahrungsmittel- und Lernpakete, sowie Hygienematerial an besonders bedürftige Familien, und bieten Informationen zu Schutz- und Hygienemassnahmen sowie psychosoziale Unterstützung an.
Jetzt, wo die zweite grosse Covid-19-Welle das Land erfasst hat und eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit und das Wohlergehen von Kindern darstellt, ist es für uns von grösster Wichtigkeit, Hilfs- und Schutzmassnahmen zu verstärken. Die oberste Priorität muss es sein, die besonders gefährdeten und benachteiligten Kinder und ihre Familien zu erreichen, um sie vor Ansteckung, Ausbeutung und Gewalt zu schützen. Zudem muss ihre Ernährungssicherheit und ihr Lebensunterhalt gewährleistet sein und die Gesundheitsversorgung im Land langfristig ausgebaut werden.