Ukraine
Unsere Mitarbeitenden sind an verschiedenen Standorten in der Ukraine tätig, darunter auch in unseren früheren Einsatzgebieten in Kiew, Donezk und Sloviansk. Wir haben neue Stützpunkte in Lwiw, Czernowitz und Usghurod eingerichtet und arbeiten uns über Winnyzja nach Dinipro im Osten vor. Wir arbeiten mit 23 neuen Partnern zusammen in Saporischschja, Krementschug und Poltawa sowie in verschiedenen Städten des Gebiets Iwano-Frankiwsk.
Durch unsere neue Präsenz verfügen wir über logistische Knotenpunkte, die sich von Lemberg, Usghurod, Czernowitz und Odessa im Südwesten der Ukraine bis zu den wichtigsten Städten an der Kontaktlinie im Osten erstrecken. Das Team hat so beispielsweise in Tschernizwi Nahrungsmittelhilfe geliefert.
In Mykolajew, im stark umkämpften Süden der Ukraine, unterstützen wir das Kinderkrankenhaus mit dringend benötigten medizinischen Geräten und Materialien. Zusammen mit dem Partner Crown Agents, einer gemeinnützigen internationalen Entwicklungsgesellschaft in der Ukraine, liefern wir mehr als 60'000 Sets mit Erste-Hilfe-Materialien zur Verteilung an Krankenhäuser und andere Erstversorger. Diese medizinischen Materialien dienen zum Stillen von Blutungen und zur Behandlung von Verletzungen, darunter Verbandsmaterial und Aderpressen. Sie gehören laut ukrainischem Gesundheitsministerium zu den aktuell dringendsten Dingen, die für die Behandlung der vielen Verletzten nötig sind.
In Kramatorsk, in der Region Donetsk etwa 200 km nördlich von Mariupol, haben wir zunächst für etwa 1'300 Familien 9'000 Liter Trinkwasser bereitgestellt. Die Lieferung ist Teil unserer Hilfe rund um sauberes Wasser und Hygienemassnahmen, die wir zusammen mit anderen Hilfsorganisationen in der Ukraine koordinieren. Wo es gebraucht wird, stellen wir Trinkwasserautomaten auf bzw. verteilen grosse Trinkwasserkanister und Wasserflaschen wie in Kramatorsk.
Save the Children unterstützt die ukrainischen Behörden unter anderem dabei, das Online-Lernsystem des Landes zu verbessern, damit Kinder weiterhin Zugang zu Bildung haben. Doch auf der Flucht oder in umkämpften Gebieten ist das Internet schlecht – die Kinder haben dort keinerlei Chance auf Unterricht. Deshalb verteilen wir zusätzlich Pakete mit Spielzeugen sowie Lehrmittel an Kinder, die ihre Zuflucht nicht verlassen können und richten in Notunterkünften digitale Lernzentren ein.