Der Corona-Lockdown hat weltweit zu einem besorgniserregenden Zuwachs an Fällen von Depressionen, Angstzuständen, Einsamkeit und sogar Selbstgefährdung bei Kindern geführt. Das zeigen wir in einer aktuellen Analyse, die sich auf Daten des „Oxford COVID-19 Government Response Tracker“ stützt.
Als Reaktion auf die zahlreichen Lockdowns weltweit passten wir unsere Bildungsprojekten z.B. so an, dass wir Lernmaterialien für Kinder zu ihnen nach Hause brachten, damit sie trotz Schulschliessungen lernen konnten und regelmässig Kontakt zu den Lehrpersonen und Betreuenden hatten.
Welttag für psychische Gesundheit
Anlässlich des Welttages für psychische Gesundheit am 10. Oktober machen wir auf die Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern aufmerksam. Anlässlich des Welttages für psychische Gesundheit am 10. Oktober machen wir auf die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Kindern aufmerksam.
„Wir befinden uns in einer globalen psychischen Gesundheitskrise! Benachteiligte Kinder, etwa solche, die in Armut leben, bekommen den Lockdown besonders zu spüren. Die Corona-Massnahmen sind ohne Zweifel wichtig, um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen. Aber soziale Isolation kann bei Kindern Hoffnungslosigkeit sowie Angst und Depressionen hervorrufen. Wird hier nicht reagiert, kann es zu Langzeitfolgen kommen – selbst wenn die Beschränkungen aufgehoben werden“, betont Marie Dahl, Leiterin des Bereichs psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung von Save the Children.
Wir fordern deshalb alle Regierungen auf, der psychischen Gesundheit, dem Wohlbefinden und dem geregelten Lernen von Kindern während und nach der COVID-19-Pandemie Priorität einzuräumen und in sie zu investieren. Die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern muss als Recht anerkannt werden.