Fast jedes vierte Kind in den am stärksten betroffenen Bezirken Madagaskars leidet an akuter Mangelernährung
Madagaskar steht vor einer gravierenden Ernährungskatastrophe. Im Süden stehen unzählige Kinder vor dem Hungertod, im restlichen Land herrscht eine bedenkliche Unterversorgung. Die Krise in Madagaskar kommt zu einer Zeit, in der die Welt schon mit der grössten Hungerkrise des 21. Jahrhunderts konfrontiert ist: Etwa 5,7 Millionen Kinder unter fünf Jahren stehen weltweit am Rande des Verhungerns. Weitere 13 Millionen Kinder unter 18 Jahren sind von extremer Nahrungsmittelknappheit betroffen.
Die achtjährige Dame lebt mit ihren Geschwistern im Süden Madagaskars. In der aktuellen Dürre hat die Familie kaum ausreichend zu Essen.
Vor allem im Süden herrscht derzeit eine akute Hungerkrise, die das Leben von zahlreichen Kindern bedroht. Schon jetzt sind zwei Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Immer mehr Kinder sind mangelernährt. Wir sind vor Ort und versorgen aktuell 1600 Haushalte in Ambovombe (Gemeinde im Süden von Madagaskar) mit Bargeld. Die Hilfe soll schnellstmöglich auf rund 30.000 Menschen, darunter 18.000 Kinder, ausgedehnt werden.
Madagaskar braucht Hilfe
Wir appellieren an Regierungen der Geberländer, die Hilfsmassnahmen in Madagaskar dringend zu finanzieren und die Gesundheits- und Ernährungsdienste für Kinder aus den besonders betroffenen Regionen zu unterstützen, einschliesslich der Behandlung akuter Unterernährung. Wir fordern Geber dringend auf, humanitäre Hilfe in Form von Bargeld und Gutscheinen für Familien bereitzustellen. Wir weisen zudem auf das aktuell extrem hohe Risiko von Gewalt und Missbrauch gegen Kinder hin.