Seit Anfang März gibt es im Herzen Genfs einen Park, der zu Ehren der Gründerin von Save the Children und ihrem Einsatz für die Rechte der Kinder umbenannt wurde. Erfahren Sie mehr darüber, wo dieser zu finden ist und weshalb Genf und Save the Children seit über 100 Jahren prägend für Kinderechte sind.

Die offizielle Tafel des Eglantyne Parks
Die offizielle Tafel des Eglantyne Parks

Darum gehts

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Neuer Park: Seit dem 1. März gibt es einen eigenen Eglantyne Jebb Park in Genf – zu Ehren unserer Gründerin und ihren Verdiensten für Kinder und ihre Rechte.

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Eglantyne und die Schweiz: Save the Children und die Schweiz, speziell Genf, sind seit mehr als 100 Jahren eng miteinander verbunden und gelten bis heute als Ursprungsort für die Kinderrechte.

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Auf den Spuren Eglantynes: Auch heute trifft man Eglantyne in Genf an verschiedenen Orten an.

Parc Eglantyne Jebb – So heisst der ehemalige Parc des Acacias in Genf seit dem 1. März 2021 offiziell und ehrt damit die Verdienste, die unsere Gründerin Eglantyne Jebb in der Schweiz für Kinder und ihre Rechte erbracht hat. Die Umbenennung des Parks durch die Stadt Genf erfolgt dabei aufgrund des Projekts 100Elles, welches zum Ziel hat, Frauen der Geschichte im öffentlichen Raum von Genf sichtbar werden zu lassen und ihnen mehr Raum zu geben. Nebst dem Eglantyne Jebb Park werden neun weitere Strassen und Plätze nach prominenten Frauen benennt, darunter auch die erste Bürgermeisterin von Genf, Lise Girardin.

Eglantyne, Save the Children und die Schweiz

Die Beziehung von Eglantyne Jebb und Genf beginnt schon kurz nach der Gründung von Save the Children in England im Jahr 1919. Um die damaligen Hilfsprojekte von Save the Children in Europa zu koordinieren, gründete Eglantyne im Genfer Palais de l’Athénée am 6. Januar 1920 die Internationale Save the Children Union ((Bild von der Inschrift)). Erstunterzeichner der Gründungsurkunde war damals der Genfer Alt Bundesrat Gustave Ador, Leiter des internationalen Komites des Roten Kreuzes.

Während dieser Zeit lebte Eglantyne Jebb in Genf und reiste von der Schweiz in die Projektregionen, wo Kinder Hilfe brauchten – zu dieser Zeit wütete beispielsweise eine grosse Hungersnot in Russland oder im Balkan. Eglantyne wohnte damals in der Wohnung einer Freundin in der Altstadt von Genf an der Rue Jean-Calvin 14 – keine 10 Minuten vom heutigen Eglantyne Jebb Park entfernt.


Hier wohnte Eglantyne seit der Gründung der Save the Children Union bis zu ihrem Tod. Die Wohnung ist nur knapp 10 Minuten vom neuen Eglantyne Jebb Park entfernt.

Die Kinderrechte entstanden in Genf

Genfs Hausberg, der Mont Salève, war bei Eglantyne für Ausflüge sehr beliebt. Erzählungen zu Folge soll sie im Jahr 1920 dort – mit Sicht auf Genf, den See und das Büro des damaligen Völkerbundes (heute: Vereinte Nationen) – die fünf Punkte umfassende Charta für Kinder entworfen haben. Diese Deklaration von Genf bildete die Grundlage für die Erklärung der Rechte der Kinder der Vereinten Nationen: der UN-Kinderrechtskonvention, wie wir sie heute kennen und welche die UN-Konvention mit den meisten unterzeichnenden Mitgliederstaaten ist.

Die Deklaration von Genf mit dem Erstunterzeichner Gustave Ador noch vor Eglantyne Jebb

Eglantynes Vermächtnis

Im Jahr 1928 stirbt Eglantyne Jebb in Genf. Ihr Begräbnis findet in der Englischen Kirche in Genf statt, am selben Tag findet zudem ein Gedenkgottesdienst in London statt. Begraben wird Eglantyne auf dem St. Georges Friedhof, wo ihr Grab noch heute steht. Eglantynes Vermächtnis ist nebst den universell gültigen Kinderrechten auch Save the Children, das sich seit mehr als 100 Jahren in den grössten Krisen für Kinder einsetzt und jährlich Millionen Kinderleben rettet und verbessert.

Das Grab von Eglantyne auf dem Friedhof St. Georges ist noch heute unverändert an seinem Platz.

Als Save the Children Schweiz sind wir sehr geehrt, dass die Stadt Genf den Eglantyne Jebb Park umbenennt und hoffen, dass seine Namensgeberin noch lange Menschen in Genf und der ganzen Welt inspiriert und zur Solidarität für die am stärksten benachteiligten Kinder motiviert.

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