Jedes fünfte Kind kann aufgrund von mangelnden Schulinfrastrukturen, Konflikten, Naturkatastrophen, Armut oder seinem Geschlecht weltweit nicht zur Schule gehen. Die Covid-19-Pandemie hat diese Bildungskrise zusätzlich verschärft. Rund 1.25 Milliarden Kinder waren auf der ganzen Welt von den Schulschliessungen betroffen.
Insgesamt konnten wir in Nepal bisher rund 8155 „Magic Bags“ verteilen. Dabei sind die „Magic Bags“ nicht nur für die Kinder ausgestattet. Auch die Eltern werden dadurch aktiv in den Schulunterricht ihrer Kinder mit einbezogen. Dies fördert das Verständnis dafür, wie wichtig eine schulische Ausbildung für ihre Kinder ist. Denn gerade dort, wo Familien am stärksten benachteiligt sind, müssen Kinder häufig arbeiten und Geld für die Familie verdienen.
gravierende Folgen für Kinder ohne bildung
Können Kinder nicht zur Schule, sind die unmittelbaren und langfristigen Folgen für die betroffenen Kinder gravierend – gleichzeitig stellen sie eine immense Herausforderung für die Stabilität und Entwicklung einer ganzen Gesellschaft dar. Bildung ermöglicht individuelle, soziale und wirtschaftliche Entwicklung und vermittelt zudem wichtige Werte wie Geschlechtergerechtigkeit, einen sorgsamen Umgang mit der Natur sowie Respekt und Toleranz für Mitmenschen.
Für benachteilige Kinder ist die Schule mehr als nur ein Gebäude: Sie ist ein Ort, an dem Kinder oft ihre einzige nährstoffreiche Mahlzeit des Tages erhalten, an dem Sie von Fabriken oder Feldern ferngehalten und vor Frühverheiratung geschützt werden. Mit unseren Bildungsprojekten geben wir den am stärksten benachteiligten Kindern deshalb eine Perspektive und die Möglichkeit, der Armut zu entkommen.