Letztes Update: 21.10.2024
Ein Jahr nach den schrecklichen Gewalttaten in Israel, bei denen 37 Kinder getötet und 36 Kinder als Geiseln verschleppt wurden, eskaliert die Lage in der ganzen Region. Die Gewalt trifft die Kinder am härtesten: Im Gazastreifen kämpfen 1,1 Millionen Kinder ums Überleben, im Libanon müssen Hunderttausende aus ihren Häusern fliehen. Auch im Westjordanland nimmt die Gewalt zu und in Syrien und in Ägypten steigt die Zahl der traumatisierten geflüchteten Kinder. Die Folgen für die Kinder sind verheerend: Sie verlieren ihr Zuhause, ihre Familie und ihre Sicherheit.
Allein im Gazastreifen können 625’000 Kinder nicht zur Schule gehen, weil Schulen geschlossen oder zerstört sind. 344 Schulen wurden durch Luftangriffe beschädigt, und über die Hälfte aller Häuser liegt in Trümmern. Seit Beginn der Eskalation wurden mehr als 14’000 Kinder getötet und über 20’000 werden vermisst – möglicherweise verschüttet, inhaftiert oder in Massengräbern begraben. Auch im Libanon hat die Gewalt zugenommen: Über eine Million Menschen, darunter viele Kinder, wurden vertrieben und Schulen sind landesweit geschlossen, was 1,5 Millionen Kinder ohne Zugang zu Bildung lässt.
Jedes Kind in diesen Krisengebieten steht vor einer ungewissen Zukunft, und die humanitäre Lage verschärft sich täglich. Wir sind in Gaza, im Westjordanland, dem Libanon, in Syrien und Ägypten vor Ort, um mit lebensrettender Hilfe, Schutz und Unterstützung betroffenen Familien beizustehen.